Solarstrom – ein Gewinn für das Portemonnaie

Die tiefen Kosten von Solarstrom sind eine Tatsache, die leider noch in viel zu vielen Köpfen nicht korrigiert wurde. Die Mär vom teuern Solarstrom hält sich immer noch. Ob Mieterin oder Hausbesitzer - heute kann jeder und jede Solarstromproduzent oder -produzentin werden.

Die Preise für Solarstromanlagen sind in den letzten Jahren rasant gesunken, sodass es inzwischen für verschiedene Konstellationen sogar ohne Subventionen finanziell attraktiv geworden ist. Grosse Freiflächen-Solaranlagen weisen sogar die tiefsten Stromgestehungskosten überhaupt auf, wie das deutsche Fraunhofer-Institut festgestellt hat

Auf Schweizer Hausdächern kann seit ein paar Jahren der Solarstrom günstiger produziert werden, als der Strom vom Netz kostet. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Strom an Ort und Stelle wieder verbraucht wird.

 

Die Grafik zeigt die stark gesunkenen mittleren Gestehungskosten für Solarstrom verglichen mit den Kosten für den Netzbezug eines Standard-Stromproduktes (Ökostrom oder Solarstrom wären teurer).

Wenn der Solarstrom nicht direkt verbraucht werden kann, wird er im Normalfall ins Stromnetz zurückgespiesen. Die Vergütung der Netzbetreiber für den produzierten Solarstrom sind typischerweise in der Grössenordnung des Energiepreises. Sie decken also die Gestehungskosten ohne Subventionen (noch) nicht.

 

Die Lösung dafür ist der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). In einem ZEV kann die Stromproduzentin den Strom direkt dem Stromverbraucher verkaufen. Das kann der Nachbar nebenan oder eine Mieterin im gleichen Haus sein. Alle Parteien legen die Details des ZEV vertraglich fest, wobei der Gewinn dank dem tieferen Preis des selber produzierten Stroms geteilt wird.

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