Die Grünliberalen begrüssen die Erstellung eines sportpolitischen Konzepts. Insgesamt ist aber zu bemängeln, dass das Konzept keine verbindlichen Zahlen enthält – weder im Bezug auf die Höhe der Gelder, noch auf die Inf- rastruktur und die Förderung in der Schule.
Erfreulich ist die Tatsache, dass sich der Kanton Luzern zum Sport bekennt und den Breitensport, den Schulsport sowie den Sport für Menschen mit Behinderung fördern und unterstützen will. Beim Leistungssport stellen wir uns die Frage, wohin die Mittel effektiv fliessen sollen. Im Zusammenhang mit den kantonalen Sparprogrammen und den gänzlich oder teilweisen Schliessungen von Fachstellen (wie bspw. diejenige für häusliche Gewalt) erscheint es den Grünliberalen nicht einsichtig, im Leistungssport grosse Mittel zur Verfügung zu stellen.
Im Schulsport hingegen erachten wir es als wünschenswert, dass bspw. im Stundenplan verbindliche Zeiteinheiten dafür festgelegt werden und neben dem Förderbekenntnis auch die notwendigen Gelder zur Verfügung stehen. Diese finanziellen Mittel sind unter anderem durch den Sportfond und Lotteriezusatzerträge durchaus vorhanden. Gemäss dem Lehrplan 21 gehört auch der Schwimmunterricht fix in den Stundenplan. Dazu müssten in vielen Gemeinden Infrastrukturen erstellt werden. Das Konzept nimmt zu diesem Punkt aber leider keine Stellung. In die- sem Zusammenhang muss aus grünliberaler Sicht zudem die Zusammenarbeit in den Regionen verstärkt werden. Es macht keinen Sinn, über das ganze Kantonsgebiet hinweg Schwimmhallen zu erstellen. Zurzeit steht das Kan- tonale Sportanlagenkonzept (KASAK) noch nicht. Die Grünliberalen werden deshalb insbesondere darauf achten, woher die Gelder kommen und ob sie tatsächlich dem Nachwuchs dienen.