Donnerstag, 31. Januar 2019

Grünliberale begrüssen den Plan des Regierungsrats, fordern aber Massnahmen bei der Finanzierung

Die Grünliberalen begrüssen es, dass der Regierungsrat den Bundesgerichtsentscheid rasch, kulant und kunden- orientiert umsetzt. Dadurch können zahlreiche Familien finanziell entlastet werden. Die Mehrkosten sind jedoch vor dem Hintergrund der viel zu restriktiven Schuldenbremse nur schwer tragbar. Die Grünliberalen fordern des- halb griffige Massnahmen, um diese finanzielle Mehrbelastung zu stemmen.

Der Kanton Luzern gehört, zusammen mit seinen Gemeinden, zu den Kantonen mit den tiefsten Pro-Kopf-Ausgaben. Wei- tere Sparmassnahmen sind ohne substanzielle Leistungskürzungen kaum mehr möglich, und dies bei einem Eigenkapital von fast 4 Milliarden. Das Bundesgerichtsurteil ist ein weiterer Puzzlestein in der völlig missratenen Umsetzung der Steu- erstrategie, für welche die rechtskonservative Regierung und ihre CVP-FDP-SVP-Parlamentsmehrheit die Verantwortung tragen. Die Grünliberalen verlangen deshalb eine sofortige Reform der Schuldenbremse mit realistischen, konjunkturver- träglichen Eckwerten, damit der Kanton Luzern wieder finanziellen Handlungsspielraum erhält. Zudem verlangen die Grün- liberalen vor dem Hintergrund des Klimawandels die rasche Einführung von ökologischen Lenkungsabgaben, welche an die Bevölkerung zurückgegeben werden können, z.B. auch in der Form tieferer Krankenkassenprämien oder Prämienver- billigungen. «Wir fordern endlich eine umwelt-, wirtschafts- und sozialverträgliche Finanzpolitik im Kanton Luzern» sagt dazu Parteipräsident Roland Fischer.